ausbilden

ausbilden

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aus|bil|den ['au̮sbɪldn̩], bildete aus, ausgebildet:
1. <tr.; hat
a) längere Zeit in etwas unterweisen, um auf eine [berufliche] Tätigkeit vorzubereiten:
Lehrlinge ausbilden; das Pferd wurde eingeritten und ausgebildet.
Syn.: dressieren, drillen, schulen.
b) durch Schulung zur Entfaltung bringen, fördern:
seine Fähigkeiten ausbilden.
2.
a) <tr.; hat aus sich hervorbringen:
bestimmte Eigenschaften ausbilden; die Pflanzen bilden Blätter aus.
Syn.: bekommen, bilden.
b) <a. + sich> sich in bestimmter Weise entwickeln:
die Blüten bilden sich nur langsam aus; an der Wunde können sich Keime ausbilden.
Syn.: sich ausprägen, sich bilden, sich entfalten, entstehen.

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aus||bil|den 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. weiterbilden, entwickeln, vervollkommnen (Fähigkeiten)
2. schulen, lehren (Schüler, Lehrlinge, Nachwuchs)
3. militär. unterweisen, trainieren
4. gestalten, formen
5. hervorbringen, entstehen lassen
● seine Stimme \ausbilden singen lernen, Gesang studieren; er ist am Konservatorium ausgebildet (worden); sie lässt sich als, zur Schauspielerin \ausbilden; sich an einem Instrument, einer Waffe \ausbilden (lassen); sich in der Malerei \ausbilden; sie ist ausgebildete Röntgenassistentin; die Pflanzen bilden Knospen aus
II 〈V. refl.〉 sich \ausbilden sich entwickeln, entstehen ● im 19. Jh. bildete sich der histor. Roman aus

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aus|bil|den <sw. V.; hat [mhd. ūʒbilden = zu einem Bild ausprägen]:
1.
a) durch Vermittlung von Kenntnissen, Fertigkeiten auf einen bestimmten Beruf, eine bestimmte Tätigkeit vorbereiten:
Nachwuchs, Lehrlinge a.;
mehr Techniker a. (heranbilden);
ein Land, das Terroristen ausbildet;
jmdn. an einer Maschine, im Zeichnen, zum Facharzt a.;
sie stellt nur ausgebildete Kräfte ein;
b) <a. + sich> sich einer bestimmten Ausbildung unterziehen:
sich als Pianist, zum Pianisten a.;
c) durch Schulung bilden, zur Entfaltung bringen:
seine Anlagen, seine Stimme a.;
seinen Geist, Verstand a.;
d) (einem Tier) bestimmte Fertigkeiten beibringen:
ein Pferd, einen Hund a.
2.
a) aus sich entwickeln, hervorbringen:
eine bestimmte Eigenschaft, ein Verhalten a.;
die Pflanzen bilden Blätter aus;
b) (in bestimmter Weise) gestalten, formen, herstellen:
etw. hohl a.;
c) <a. + sich> in bestimmter Weise entstehen, sich entwickeln:
die Blüten bilden sich sehr langsam aus.

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aus|bil|den <sw. V.; hat [mhd. ūʒbilden = zu einem Bild ausprägen]: 1. a) durch Vermittlung von Kenntnissen, Fertigkeiten auf einen bestimmten Beruf vorbereiten: Nachwuchs, Lehrlinge a.; mehr Techniker a. (heranbilden); jmdn. an einer Maschine, im Zeichnen, zum Facharzt a.; Ich habe hier keine Schreibschule. Ausgebildete Kräfte brauche ich (Fallada, Blechnapf 129); b) <a. + sich> sich einer bestimmten Ausbildung unterziehen: sich als Pianist, zum Pianisten a.; nebenher besuchte er Abendkurse ..., um sich im Modellieren ... auszubilden (Welt 14. 7. 65, 5); c) durch Schulung bilden, zur Entfaltung bringen: seine Anlagen, seine Stimme a.; seinen Geist, Verstand a.; Diese Sitte scheint sich erst im Laufe der Zeit bei den in Gallien stationierten Franken ausgebildet zu haben (Archäologie 2, 1997, 34). 2. a) aus sich entwickeln, hervorbringen: eine bestimmte Eigenschaft, ein Verhalten a.; die Pflanzen ... bildeten ... immer breitere Blätter aus (Döblin, Märchen 5); Hier bildet der Mann alle die Fehler und Untugenden aus (Bamm, Weltlaterne 44); für die Behauptung, ein solches Kind könne keine normale Identität a., gibt es keinen Beleg (Woche 7. 3. 97, 25); b) (in bestimmter Weise) gestalten, formen, herstellen: Zu diesem Zweck hat man die Kolbenstange hohl ausgebildet (auto 8, 1965, 43); heutzutage werden ... Stahlbrücken ... mit orthotropen Fahrbahnplatten ausgebildet (MM 18. 5. 73, 17); Kraftomnibus, der als Gelenkfahrzeug ausgebildet ist (Straßenverkehrsrecht, StVZO 155); c) <a. + sich> in bestimmter Weise entstehen, sich entwickeln: die Blüten bilden sich sehr langsam aus.

Universal-Lexikon. 2012.

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